Beim dreitägigen 43. internationalen Wasserballturnier des SC Buxtehude, nahmen die Meldorf Seals erstmals mit einer Damen- und einer Herrenmannschaft teil.

Das Damenteam bildeten die Seals Carina Mohr, Merle Reimers, Bente Rohde und Lea Scharfschwerdt, zusammen mit den Mädchen vom ETV Hamburg. Sie bereiteten sich auf diesem Turnier für die Teilnahme an den im Oktober stattfindenden deutschen U19 Meisterschaften in Bochum vor.

Unter der wechselweisen Betreuung vom Hamburger Trainer Sven Sethmann und dem Meldorfer Coach Hubert Thoma, verlor das Damenteam gegen den Bundesligaaufsteiger Waspo Hannover mit 2 : 3 und gegen den TKJ Sarstedt mit 4 : 5. Unentschieden endeten die Spiele gegen die SG Toulousain(F)/Buxtehude und die Rostocker Piratenbräute jeweils mit 2 : 2. Siegreich konnten die Partien gegen das Damenteam Zepta aus Ter Apel (NL) mit 5: 0, der SGW Bielefeld mit 4 : 2 und dem VFL Hiddensen mit 4 : 1 gestaltet werden.

Das Turnier endete für das Seals Damenteam mit einem verdienten 3. Platz. Die Meldorferinnen können stolz auf ihre Leistung sein, die Integration in das U19-Team des ETV Hamburg ist menschlich und sportlich gelungen. Der gute Teamgeist zeigte sich durchgehend, insbesondere im frühmorgendlichen Spiel, nach turbulenter vorabendlicher Turnierparty, am Sonntag gegen Bielefeld.

 Die Platzierungen/Damen:

1. Waspo 98 Hannover
2. TKJ Sarstedt
 3. Meldorf Seals
4. Rostocker Piraten Bräute
5. VFL Hiddensen
6. Zepta /NL
7. SGW Bielefeld
8. SG Toulouse/Buxtehude

Bei den Herren waren insgesamt 24 Mannschaften gemeldet und in 4 Vorrundengruppen eingeteilt.
Die Meldorfer Herren starteten gut mit nur zwei Niederlagen gegen den ASC Brandenburg mit 3 : 6 und dem UNI-Team Hamburg unglücklich mit 2 : 3. Dagegen drei Siege gegen Zepta aus Ter Apel (NL) mit 7 : 2, Stade Toulousain (F) mit 4 : 2 und TUS Syke nach hartem Kampf in der Schlussminute mit 4 : 3. So kamen die Meldorfer Jungs bei ihrer dritten Turnierteilnahme als Vorrundenzweiter erstmals in die Hauptrunde.

Am Sonntag zeigte sich gegen die Zweitligamannschaften jedoch, dass die Seals noch Erfahrung sammeln müssen. Alle Spiele gingen verloren, gegen Hellas Hildesheim (2. BL) noch knapp mit 5 : 6, gegen den WSF Mülheim deutlich mit 2 : 11 und gegen die Hamburger Allstars (Poseidon 2. BL) kraftlos mit 0 : 10.

Pikanterweise hatten die Meldorfer Spieler Daniel Grubert, Sebastian Beyer und Timo Schütt das Team der Mülheimer in der Vorrunde unterstützt, da diese nur mit 5 Mann angereist waren. Es wurden da sogar die Los Flamungos, eine spielstarke Mannschaft mit 4 Nationalspielern um den Olympiateilnehmer Marko Stamm, mit 5 : 4 geschlagen.

Im Spiel um Platz 7 gegen den ASC Brandenburg stand es nach der regulären Spielzeit unentschieden, aber nach dem 5m Werfen ging es leider mit 6 : 4 verloren.
Fazit: Mit dem 8. Platz können die Seals Herren zufrieden sein, es hat sich gezeigt, dass sie sich in der Formation nicht verstecken müssen und ein ernstzunehmender Gegner geworden sind.

Die Platzierungen der Herren:

1. Hamburger Allstars
2. Los Flamungos
3. Rostocker HSG Piraten
4. Hellas-99 Hildesheim
5. Poseidon Hamburg
6. Wassersportfreunde Mühlheim
7. ASC Brandenburg
8. Meldorf Seals
… von 24 Mannschaften

Für die Meldorf Seals spielten: Hendrik Martens, Niklas Milbradt, Tjore Model, Patrick Reinel, Nico Scharfschwerdt, Malte Schölermann, Tjark Schönball, Marcel Seitz, Christopher Thomsen, Jannek Winter, Daniel Grubert, Sebastian Beyer, Timo Schütt und in der Vorrunde der Trainer Hubert Thoma.

Aufgrund des Doppeleinsatzes als Trainer und Spieler, entschied Hubert Thomas sich am Sonntag dafür , sich als Coach auf die Unterstützung vom Beckenrand für das Damen- und Herrenteam zu konzentrieren. In der Betreuung der Mannschaften wurde er von Elisabeth Thoma und Karen Fajersson unterstützt. Als Schiedsrichter fungierten u.a. Nico Scharfschwerdt und Christopher Thomsen .

Insgesamt zelteten über 350 Wasserballer-innen im Heidebad Buxtehude. Organisatorisch hatte der SC Buxtehude alles im Griff, die Stadtwerke Buxtehude unterstützten sie nach Kräften und die Nachbarn ertrugen die zwei Partynächte klaglos. Alle Meldorfer Wasserballer waren sich einig, dass im nächsten Jahr diese Erfolge bestätigt werden müssen, zumal es viel Spaß gemacht hat.

 Szenen am Rande:

Meldorfer Wasserballer in guter Gesellschaft: 

Marko Stamm, Olympiateilnehmer und Sohn der Wasserballegende Hagen Stamm, in trauter Runde mit einigen Spielern der Meldorf Seals.