Deutsche Eisschwimmmeisterschaft

Eisschwimmen als Leistungssport

Eisbaden erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dabei geht es um Abhärtung, Regeneration und Lebensfreude. Die Aufenthaltsdauer in Minuten soll dabei der Wassertemperatur in Grad entsprechen.

Beim Eisschwimmen geht es aber um Leistung und die geschwommenen Zeiten lassen keinen großen Unterschied zu den normalen Wettkämpfen erkennen. Die International Ice Swimming Association, Germany ( IISA) lud zu den Deutschen Meisterschaften nach Neuhermsdorf im Erzgebirge ein. Die Elmshornerin Corinna von Appen-Wehde und Susan Tharra aus Meldorf sind langjährige Konkurrentinnen und Freundinnen. Sie stehen auch mit mehreren Disziplinen in der Bestenliste der SHSV Masters. Mit ihrem Anhang und den Triathleten Cathrin und Ole Hansen machten sie sich auf die lange Anreise.

Der Naturbadesee Zollhaus auf 800m Höhe musste freigehackt werden damit die Wettkämpfe von 50m bis 1000m in den verschiedenen Lagen durchgeführt werden konnten. Über 300 Schwimmerinnen und Schwimmer konnten sich bei strahlendem Sonnenschein und frostigen Temperaturen im 1°C kalten Wasser auf vier 25m Bahnen messen. Zum Aufwärmen zwischen den Wettkämpfen waren ein Saunazelt und ein Hot Tube aufgebaut.

Susan Tharra von den Meldorf Seals zeigte eine beeindruckende Performance in drei Wettkämpfen an einem Tag. In der AK60W belegte sie auf 50m Freistil den 3. Platz, wurde über 100m Zweite und zog über 250m allen davon. Unter dem Jubel ihrer Fans wurde sie Deutsche Meisterin. Das reichte sogar, um in der Gesamtwertung über 250m Vizemeisterin zu werden. Corinna von Appen-Wehde erschwamm sich den Titel `Deutsche Meisterin` in 100m Freistil und den 2.Platz bei 50m Freistil. Auch unerfahrene Schwimmer/innen, die das Winterschwimmen mal ausprobieren möchten, können bei diesem Event an den Start gehen. Voraussetzung ist ein Gesundheitscheck und für die längeren Strecken ein EKG vorweg. Tine und Ole Hansen aus Hamburg nahmen zum ersten Mal an einem Eisschwimmwettkampf über 50 und 100m Freistil teil und stiegen überglücklich aus dem Eiswasser. Nach den Wettkämpfen wurde bekannt, dass die Eisschwimmer eine neue Sparte beim Deutschen Schwimmverband bilden. Ziel ist es bei den Olympischen Winterspielen Eisschwimmen zu etablieren. Susan Tharra will zunächst ihrer hiesige Eisschwimmgruppe, die stetig wächst, motivieren bei den Zollhaus Open am 21.2.2026 teilzunehmen.

Text: Hubert Thoma

Ohne Wechselspieler, aber mit vollem Einsatz beim U14 Jugend Wasserball Cup

2. Spieltag im Inselbad Hamburg-Wilhelmsburg

Trotz krankheitsbedingter Ausfälle und der Herausforderung, ohne Auswechselspieler anzutreten, bewiesen die Seals gemeinsam mit einem Spieler von Wiking Kiel eindrucksvollen Teamgeist und Durchhaltevermögen. Die Entscheidung, nicht abzusagen, sondern sich der Herausforderung zu stellen, zahlte sich aus – die jungen Wasserballer konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln.

Im ersten Spiel gegen die HSG Warnemünde benötigte das Team etwas Zeit, um ins Spiel zu finden, doch dann zeigten sie tolle Spielzüge und ihre Qualitäten. Dieses ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass sie im Vergleich zu den Gegnern schlechtere Trainingsbedingungen haben und mit Spielern jüngeren Alters antraten. Trotz einiger Fehler beim Torabschluss, in der Verteidigung und durch Fehlpässe, war der Fortschritt im Vergleich zum ersten Spieltag deutlich sichtbar. Mit ein oder zwei Auswechselspielern hätte das Spiel möglicherweise sogar gewonnen werden können. Der Endstand: 12:17 – die Tore für die Seals warfen: Mika (7), Marten (3), Marvin (2)

Das zweite Spiel gegen den SV Spandau 04 war eine besondere Herausforderung. Spandau ist in der Wasserballszene mit dem FC Bayern München im Fußball vergleichbar – eine Top-Adresse mit hochprofessionellen Strukturen und intensiven Trainingseinheiten. Die Jugend steht dem in nichts nach, trainiert vier- bis fünfmal die Woche und hat tolle Vorbilder im Herrenteam. So war schon vor dem Anpfiff klar, dass die Seals/Kiel unterlegen sein würden. Dennoch nutzten die Trainerinnen das Spiel als Gelegenheit, Neues auszuprobieren und von den erfahrenen Gegnern zu lernen. Eine faire Geste der Spandauer Trainerin sorgte für eine positive Überraschung: Aufgrund der angespannten Wechselsituation bot sie an, einige Spieler an Meldorf/Kiel zu „verleihen“, sodass alle genügend Spielzeit bekamen und auch mal auswechseln konnten.
Endstand: 6:27, davon hat Mika 3 Treffer erzielt,  die ausgeliehenen Spandauer Spieler erzielten ebenfalls 3 Tore

Am Ende des Spieltags war die Stimmung trotz der Ergebnisse positiv. Die Seals haben bewiesen, dass sie nicht nur kämpfen, sondern auch aus jedem Spiel lernen und sich stetig verbessern.

Fazit der Trainerin:

„Unsere Jugendlichen haben durchgehend wirklich gut gespielt – sie waren nur körperlich unterlegen. Besonders aus dem Trainingsspiel gegen den SV Spandau 04 können wir wertvolle Lehren ziehen: Geschickter zu agieren und taktische Fouls gezielt einzusetzen. Den Ball auch unter Druck sicher zu behaupten und das Spielen von sicheren Pässen unter Bedrängnis ist ein weiteres Lernfeld.“

Für das Training bis zum nächsten Spieltag bedeutet das, die Kondition weiter ausbauen (Schwimmen beibehalten) und direkt zurückschwimmen nach Torwurf oder Ballverlust, den Ball behaupten und sicher abspielen, sowie geschickter verteidigen, insbesondere von der Seite.“

Kampfgeist bewiesen -U12 NordWest Liga

Am vergangenen Samstag traten die jungen Wasserballer der Seals beim Jugend Nord-West-Cup U12 im Horner Bad an. In zwei intensiven Spielen musste sich das Team gegen starke Gegner behaupten. Die Partie gegen den HTB Hamburg endete mit einer 0:12-Niederlage, und auch gegen Neptun Cuxhaven U13 musste sich das Team mit 2:13 geschlagen geben. Die Tore für die Seals erzielten Elias aus Kiel und Mija.

Die Unterschiede im Trainingspensum der Vereine waren deutlich erkennbar. Während andere Teams regelmäßiger trainieren und bessere Trainingsbedingungen, wie eine eigene Schwimmbahn, nutzen können, hatten die Seals Schwierigkeiten, dem hohen Tempo ihrer Gegner standzuhalten. Besonders bei schnellen Kontern zeigte sich der Trainingsrückstand, da es oft schwerfiel, schnell genug zurückzuschwimmen.

Doch trotz der Herausforderungen gab es viele positive Aspekte. Die Seals kämpften bis zur letzten Minute, versuchten sowohl in der Offensive Tore zu erzielen als auch in der Defensive Gegentreffer zu verhindern. Besonders bemerkenswert ist, dass ein Großteil der Mannschaft noch in der Altersklasse U10 spielt. Angesichts dessen zeigte das Team eine beeindruckende Leistung und konnte in der Verteidigung viele Bälle gewinnen.

Die Entwicklung innerhalb der beiden Ligaspiele war deutlich zu erkennen. Mit jedem Viertel verbesserten die Kinder ihre Verteidigung, spielten sicherere Pässe und trauten sich mehr zu. Im Vergleich zum vorherigen Spieltag waren Fortschritte sichtbar: Es gab mehr Torabschlüsse, weniger Ballverluste und ein besseres Freischwimmen. Dies macht Mut für die kommenden Spiele.

Unterstützung erhielten die Seals durch drei Gastspieler aus Kiel, was für große Freude sorgte. Besonders erfreulich war, dass zwei von ihnen bereits zum zweiten Mal dabei waren und spürbare Fortschritte zeigten. Das Zusammenspiel zwischen den Spielern aus beiden Teams funktionierte gut und stärkte den Teamgeist.

Um optimal auf den kommenden Spieltag vorbereitet zu sein, wird das Team intensiv an der Verbesserung der Kondition arbeiten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem gezielten Werfen in die oberen Ecken des Tores, um die Treffsicherheit zu erhöhen. Zudem wird das Ziehen von Fouls und das Behaupten des Balls gezielt trainiert. Schließlich soll das schnelle Zurückschwimmen verinnerlicht werden, um die Abwehr zu stärken.

Die Trainerinnen sind optimistisch und freuen sich auf die nächsten Herausforderungen – mit dem klaren Ziel, die positiven Entwicklungen weiter auszubauen und das Team Schritt für Schritt zu stärken.

Erfahrung sammeln und wachsen: U14-Seals

Am zweiten Dezember Wochenende nahm die U14-Mannschaft der SG Meldorf Seals/Wiking Kiel an der Vorrunde des Nord-West-Cups 2024/2025 teil. In dieser Altersklasse, Jahrgang 2011 und jünger, messen sich neun Mannschaften: SV Poseidon Hamburg, Wasserfreunde Spandau 04, Hamburger TB62, Georgsmarienhütte U15, SG Neukölln, SC Neptun Cuxhaven U15, WSW Rostock, SG Warnemünde/Schwerin U15 und die SG Meldorf/Kiel.

In den ersten beiden Begegnungen traf unser Team auf starke Gegner. Das Auftaktspiel gegen den SC Neptun Cuxhaven U15 ging mit 3:12 verloren, gefolgt von einem Freundschaftsspiel gegen den Hamburger TB62, das 2:22 endete. Trotz der Niederlagen zeigten die Meldorfer Kinder und Jugendlichen großen Einsatz und eine deutliche Leistungssteigerung im Verlauf der Spiele.


Die körperliche Überlegenheit der Gegner machte sich in beiden Partien bemerkbar. Die Trainingsbedingungen, wie größere Wasserflächen und eine höhere Anzahl an Trainern im Team, spielten insbesondere bei den U15-Mannschaften eine entscheidende Rolle. Unser Team musste sich zunächst an die Herausforderungen des großen Spielfelds und die Geschwindigkeit der Spiele gewöhnen.

Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Mannschaft von Viertel zu Viertel steigerte. In der Verteidigung agierten sie zunehmend cleverer, und auch im Angriff trauten sie sich mehr zu. Es gab viele schöne Spielzüge und beeindruckende Paraden zu sehen, die das Potenzial der Spielerinnen und Spieler erkennen ließen. Das Freundschaftsspiel gegen den HTB bot zudem eine wertvolle Lerngelegenheit, um taktische Fouls geschickter einzusetzen und den Ball auch unter Bedrängnis sicher zu behaupten.

Die Erkenntnisse aus den Spielen werden gezielt in das Training eingebunden, um die Leistung des Teams weiter zu steigern. Im Bereich der Verteidigung liegt der Fokus darauf, Fouls bewusst zu ziehen, geschickte Manöver statt riskanter Aktionen einzusetzen und Ausschlüsse zu vermeiden. Im Angriff wird daran gearbeitet, auch unter Druck sichere Pässe zu spielen mit gezieltem Abschluss aufs Tor. Zusätzlich wird die Ausdauer intensiv trainiert, um die körperlichen Anforderungen der kommenden Spiele besser bewältigen zu können.

Fazit der Trainerin: „Die U14 der SG Meldorf/Kiel hat trotz körperlicher Unterlegenheit gut gekämpft und gezeigt, dass sie aus jeder Herausforderung lernen können. Mit gezielten Anpassungen im Training wird die Mannschaft gestärkt in die nächsten Spieltage starten.“

Start der U12 Jugendliga im Horner Bad

Am ersten Dezember Wochenende startete die U12-Mannschaft der SG Meldorf Seals/Wiking Kiel in die Vorrunde des Nord-West-Cups 2024/2025. Insgesamt nehmen neun Teams an diesem spannenden Wettbewerb teil: SV Poseidon Hamburg, SV Georgsmarienhütte, SC Neptun Cuxhaven U13, WSW Rostock, Hamburger TB62, SG Neukölln, HSG Warnemünde/Schwerin U13, Wasserfreunde Spandau 04 und die SG Meldorf Seals/Wiking Kiel.

Für die Meldorfer Kinder war es eine große Herausforderung, erstmals ohne die Unterstützung älterer Spieler auf dem großen Spielfeld anzutreten. In den ersten beiden Begegnungen mussten sie sich trotz engagierten Einsatzes geschlagen geben.

Im ersten Spiel gegen die SG Neukölln unterlagen sie mit 1:16. Hier zeigte sich, dass die Neuköllner eine eingespielte Mannschaft waren, während sich unser Team zunächst an die neue Spielsituation gewöhnen musste. Besonders für unsere jüngeren Spieler war es eine Erfahrung, die sie enger zusammengeschweißt hat. Das zweite Spiel gegen die WSW Rostock endete mit 2:20. Dieses Ergebnis war ärgerlich, da Rostock mit vier älteren Spielerinnen antrat, die offensichtlich nicht den Regularien für die U12 entsprachen. Zusätzlich wurden weder ein kleiner Ball noch kleinere Tore vom Ausrichter bereitgestellt, was insbesondere für unsere jüngeren und unerfahreneren Spieler eine Herausforderung darstellte.

Trotz der Rückschläge zeigten die Meldorfer Kinder großen Kampfgeist. Im Verlauf der Spiele steigerten sie sich von Viertel zu Viertel, verteidigten besser, spielten sicherere Pässe und trauten sich zunehmend, im Angriff mehr Verantwortung zu übernehmen. Nach der intensiven Erfahrung der Vorrunde wird der Fokus im Training auf folgende Aspekte gelegt: Abzählen und engere Verteidigung, Foul ziehen und den Ball behaupten, schnelles Zurückschwimmen in die Abwehr, Selbstvertrauen im Angriff, um mutig aufs Tor zu werfen.

Wir sind zuversichtlich, dass das Team beim nächsten Spieltag noch stärker auftreten wird. Der Nord-West-Cup ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern eine wichtige Gelegenheit für die Spieler, weiter zu wachsen und Erfahrungen zu sammeln.

5 Spiele 5 Siege – 1. Platz in der U10 MiniLiga

Mit fünf souveränen Siegen holten die jungen Seals in Bremen ungeschlagen den 1. Platz. Die Ergebnisse: 6:4 gegen den HTB Hamburg, 11:2 gegen Laatzen/Hannover 7:4 gegen MTV Aurich, 11:2 gegen ETV Hamburg, 11:6 gegen SC Neptun Cuxhaven. Es war ein großartiger Tag voller Teamgeist, Freude und Erfolg – ein vielversprechender Auftakt für die jüngsten Talente der Seals.

Nach langer Zeit war es endlich soweit: Die jüngsten Seals konnten sich erstmals mit Gleichaltrigen messen. Zusammen mit ihren Trainerinnen Susan und Sarah, Betreuer Andi und Mija, sowie einem Elternteil, machten sich die acht jungen Nachwuchsspieler*innen auf den Weg zum U10 Mini-Liga-Turnier nach Bremen.

Früh in Meldorf gestartet, blieb vor dem Turnier noch Zeit für einen kurzen Stadtausflug mit dem obligatorischen Besuch der Bremer Stadtmusikanten, bevor es in das kleine Schlosspark Schwimmbad ging.

5 Spiele à 2 mal 8 Minuten gegen den Teams vom HTB Hamburg, SC Neptun Cuxhaven, ETV Hamburg, MTV Aurich und W89 Laatzen Hannover galt es zu bestreiten. Im Vergleich zu den gewohnt anspruchsvollen Trainingseinheiten im tiefen Wasser hatten die jungen Seals in der flachen Spielfeldumgebung klare Vorteile: Sie konnten leichter werfen und den Überblick behalten. Das Zusammenspiel mit den älteren und somit körperlich überlegenen und erfahreneren Seals Wasserballer*innen im heimischen Training zahlte sich ebenfalls aus.

Der Angriff der Seals lief von Anfang an gut: Schnelle Pässe und präzise Abschlüsse sorgten für hohe Trefferquoten. In der Verteidigung steigerten sich die Kinder von Spiel zu Spiel. Sah es in der ersten Begegnung noch sehr nach Kuddelmuddel aus, stellten sie die gegnerischen Mannschaften in den weiteren Partien immer besser unter Druck, so dass diese kaum noch zum Wurf auf das Tor kamen und die Seals immer öfter den Ball gewannen.

Schnell nach vorne geschwommen und geschickt an die freien Kinder abgespielt, endeten die meisten Aktionen der Seals erfolgreich im gegnerischen Tor und noch ohne Gegentreffer.  Um Fairness zu wahren, entschieden die Trainerinnen in solchen Momenten, die erfolgreichsten Torschützen auf die Auswechselbank zu setzen.

Für die Meldorf Seals spielten: Lotte (22 Tore), Mohammad (13 T.), Nora (7 T.), Elise (1 T.), Haiv (1 T.), Jesko (1 T.), Tilly (1 T.), Piet

Jugendtraining & Liga-Vorbereitung

Am vergangenen Freitag hatten wir beim Training in Heide besonderen Besuch: Sechs Jugendspielerinnen aus Kiel, begleitet von ihrem Trainer Claas, kamen zu uns. In Vorbereitung auf den baldigen Nord-West-Cup in Bremen (U12) und Hamburg (U14) bot sich unseren Spielerinnen so die Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen und gemeinsam zu trainieren.

Auf dem Programm standen Schwimmübungen, Torwürfe, das Einüben der Halbkreisaufstellung und als Highlight ein gemeinsames Trainingsspiel. Die Kinder und Jugendlichen hatten großen Spaß und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. Wir freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Training und danken unserem Team aus Kiel für den Besuch!