2. Spieltag im Inselbad Hamburg-Wilhelmsburg
Trotz krankheitsbedingter Ausfälle und der Herausforderung, ohne Auswechselspieler anzutreten, bewiesen die Seals gemeinsam mit einem Spieler von Wiking Kiel eindrucksvollen Teamgeist und Durchhaltevermögen. Die Entscheidung, nicht abzusagen, sondern sich der Herausforderung zu stellen, zahlte sich aus – die jungen Wasserballer konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln.

Im ersten Spiel gegen die HSG WarnemĂĽnde benötigte das Team etwas Zeit, um ins Spiel zu finden, doch dann zeigten sie tolle SpielzĂĽge und ihre Qualitäten. Dieses ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass sie im Vergleich zu den Gegnern schlechtere Trainingsbedingungen haben und mit Spielern jĂĽngeren Alters antraten. Trotz einiger Fehler beim Torabschluss, in der Verteidigung und durch Fehlpässe, war der Fortschritt im Vergleich zum ersten Spieltag deutlich sichtbar. Mit ein oder zwei Auswechselspielern hätte das Spiel möglicherweise sogar gewonnen werden können. Der Endstand: 12:17 – die Tore fĂĽr die Seals warfen: Mika (7), Marten (3), Marvin (2)
Das zweite Spiel gegen den SV Spandau 04 war eine besondere Herausforderung. Spandau ist in der Wasserballszene mit dem FC Bayern München im Fußball vergleichbar – eine Top-Adresse mit hochprofessionellen Strukturen und intensiven Trainingseinheiten. Die Jugend steht dem in nichts nach, trainiert vier- bis fünfmal die Woche und hat tolle Vorbilder im Herrenteam. So war schon vor dem Anpfiff klar, dass die Seals/Kiel unterlegen sein würden. Dennoch nutzten die Trainerinnen das Spiel als Gelegenheit, Neues auszuprobieren und von den erfahrenen Gegnern zu lernen. Eine faire Geste der Spandauer Trainerin sorgte für eine positive Überraschung: Aufgrund der angespannten Wechselsituation bot sie an, einige Spieler an Meldorf/Kiel zu „verleihen“, sodass alle genügend Spielzeit bekamen und auch mal auswechseln konnten.
Endstand: 6:27, davon hat Mika 3 Treffer erzielt, die ausgeliehenen Spandauer Spieler erzielten ebenfalls 3 Tore
Am Ende des Spieltags war die Stimmung trotz der Ergebnisse positiv. Die Seals haben bewiesen, dass sie nicht nur kämpfen, sondern auch aus jedem Spiel lernen und sich stetig verbessern.
Fazit der Trainerin:
„Unsere Jugendlichen haben durchgehend wirklich gut gespielt – sie waren nur körperlich unterlegen. Besonders aus dem Trainingsspiel gegen den SV Spandau 04 können wir wertvolle Lehren ziehen: Geschickter zu agieren und taktische Fouls gezielt einzusetzen. Den Ball auch unter Druck sicher zu behaupten und das Spielen von sicheren Pässen unter Bedrängnis ist ein weiteres Lernfeld.“
Für das Training bis zum nächsten Spieltag bedeutet das, die Kondition weiter ausbauen (Schwimmen beibehalten) und direkt zurückschwimmen nach Torwurf oder Ballverlust, den Ball behaupten und sicher abspielen, sowie geschickter verteidigen, insbesondere von der Seite.“