SwimRun in Ratzeburg

Wasserballer und Schwimmer auf fremden Terrain

Im Jahre 2003 entstand in Schweden die Idee für eine neue Sportart – den SwimRun. Die Erfinder dieser Sportart legten die Strecke von Utö nach Sandhamn (insgesamt 75 km) am Stockholmer Schärengarten wechselnd im Wasser und an Land zurück. Dieser ÖTILLÖ SwimRun wurde 2006 zum ersten Mal als offizieller Wettkampf ausgetragen und ist heute in aller Munde. Der SwimRun zählt inzwischen weltweit zu den Trendsportarten im Ausdauerbereich.

Dies nahmen auch Wasserballer und Schwimmer aus Meldorf zum Anlass sich einmal extradisziplinär zu versuchen. In durch eine Leine verbundenen Zweierteams machten sich Susan Tharra und Mareike Müller sowie Patrick Reinel und Björn Ley beim 3. Ratzeburger Insel SwimRun um die Inselstadt Ratzeburg auf, die insgesamt 12,6 km lange Strecke (ca. 9,6 km laufen und ca. 3,0 km schwimmen) zu bewältigen. Das besondere im Regelwerk ist, dass das Mitführen hilfreiche Dinge (z. B. Pullboy, Paddles, Flossen, Verpflegung, Pfeife) neben der Pflichtausrüstung (Neoprenanzug, Schwimmkappe, Startnummer, Restube) erlaubt ist, sofern sie bis ins Ziel getragen werden.

Am Ende kamen von den gemeldeten 57 Teams 50 ins Ziel. Bei den Männern belegte das Team Reinel/Ley in 2:07,05 den neunten Platz. Tharra/Müller erkämpften sich unter den Frauenteams in 2:15,33 sogar Platz fünf. Einig waren sich alle vier, dass dies ein großartiges Erlebnis war und nicht der letzte SwimRun bleiben soll. Gelobt wurde die neue Disziplin wegen der Herausforderung für die Sportler und der Naturverbundenheit. Ein Dank geht an die Triathlonsparte des Ratzeburger SV für die erstklassige Organisation des Events.

Text: B. Ley/Fotos: Ley

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