Da ging der „Ball ab“

Mal wieder alles auf Anfang, so lautete das Motto der WasserballerInnen im Meldorfer Hallenbad. Die fünf Oberligamannschaften aus Schleswig-Holstein fanden beste Turnierbedingungen vor und legten sich gleich mächtig ins Zeug. Der TV Keitum und das SZ Elmshorn waren klare Favoriten, das Spiel um den Turniersieg endete nach vielen Chancen und guten Torhüterleistungen knapp mit 3:2 für Keitum.
Wiking Kiel war mit einer kleinen Mannschaft angereist, musste sich die Torhüterin der Meldorf Seals ausleihen und landete aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter der erfahrenen Mannschaft aus Lübeck/Ahrensburg auf dem vierten Platz.

Die Seals hatten ein bunt gemischtes Team am Start, dass aus erfahrenen SpielerInnen und jungen Nachwuchskräften bestand. Die Alterspanne reichte von 15 bis Ü50 Jahren. Trainer Hubert Thoma achtete darauf, dass alle nahezu gleiche Spielanteile hatten. So wurde die Balance im Team im Laufe des Turniers zwar besser, doch Torfrau Sarah Bauer, seit dem Sommer neu bei den Seals, hatte im Tor insbesondere in Unterzahl und bei Kontern zu wenig Unterstützung von ihrer Abwehr. Mit Bahne Thiel-Peters und Finn Brandt haben die Seals weiterhin keine Torwartsorgen.

Oberliga Premiere hatten Susan Tharra, Claudia Renger, Lina Kock, Julia Siewert und Jens Mahnke. Nach nervösem Beginn fanden sie sich immer besser zurecht und haben nach den Sommerturnieren in Geesthacht und Buxtehude, bei denen es eher locker zugeht, die erste richtige Belastungsprobe bestanden. Aus der letztjährigen Mannschaft waren Sebastian Beyer, Thomas Ritter, Heino Voss, Boie Fajersson, Jelle, Ture u.Volker Heesch, Patrick Reinel, Christian Rauschenberg und Finn-Momme Ley da. Leider wohnen einige von ihnen inzwischen zu weit weg, um regelmäßig Wasserball zu spielen und hatten daher etwas Trainings-rückstand. Dennoch gab es viele gute Spielphasen und so hatten alle ihre Erfolgserlebnisse und viel Spaß.

Echte Teamarbeit war auch beim Einsatz am Kampfrichtertisch gefragt. Wechselweise wurden drei Leute abgestellt, um die 30-sec-Messanlage zu bedienen und das Protokoll zu schreiben. Je zwei Schiedsrichter der teilnehmenden Mannschaften pfiffen die Spiele im Wechsel, im Einsatz dabei das von den Seals neu angeschaffte Headset. Dieses ermöglicht es den Schiedsrichtern, die während des Spiels jeweils am gegenüberliegenden Beckenrand stehen, sich miteinander auszutauschen.

Die Stimmung war in wie außerhalb der Halle bestens. Man kennt sich
untereinander, die Wasserballszene in Schleswig-Holstein ist klein und
übersichtlich, mit der Zeit sind viele Freundschaften entstanden. So
herrschte teilweise ein beachtlicher Lärm, denn nicht nur um die 50 SpielerInnen mit ihren Trainern und Betreuern befanden sich in der Halle, sondern auch zuschauende Partner, Eltern und Freunde, die ihre Teams anfeuerten. Der aus Kiel angereiste Landeswasserballwart, Ulfert Janßen, freute sich über beste Turnierbedingungen in einem sportgerechten Bad und befand, dass Meldorf immer eine Reise wert ist.
Zwischen den Spielen als auch nach Turnierende, fanden sich die Leute in der Cafeteria ein, um gute Gespräche zu führen und sich gleichzeitig kräftig vom Buffet mit süßen und herzhaften Köstlichkeiten, sowie verschiedenen Getränken zu bedienen. Ermöglicht wurde dieses durch die vielen Spenden und den Einsatz der Seals Spielerfamilien, die sich um den reibungslosen Ablauf kümmerten.

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