U19 Damen – Deutsche Meisterschaften in Bochum

….. Bente, Lea und Merle mit dem ETV-Hamburg U19 Team…… Bericht folgt…jetzt – Danke Sven!

Bericht zur Deutschen Meisterschaft der U-19 vom 04.-05.10.2014 in Bochum

Bereits einen Tag zuvor, am Tag der Deutschen Einheit ging es mit 11 Spielerinnen auf nach Bochum.

Die Geschichte davor
SAMSUNG CSC Neben der Stammbesetzung der U19, die derzeit aus 8 Spielerinnen besteht, gesellten sich noch unsere Neuzugänge Merle, Lea und Bente. Alle drei Spielerinnen passen nicht nur vom Jahrgang hervorragend zum Team der Eimsbüttelerinnen, sondern haben auch bereits mehrere Spiele mit und gegen den ETV hinter sich. Der Heimatverein der drei Nordlichter ist nämlich eigentlich ein anderer. Im schönen Dithmarschen sind die „Meldorf Seals“ zu Hause. Auf früheren Wettkämpfen traf man sich des Öfteren und wie es manchmal so ist, mit einigen Teams versteht man sich besser als mit anderen. Hier wurde auf jeden Fall der Grundstein gelegt, die Zusammenarbeit in Form von Trainingsspielen zu vertiefen.

Aus der Not eine Tugend gemacht:
Manchmal kommt es leider anders als man denkt und aus natürlicher Fluktuation, schrumpften beide Teams im Laufe eines Jahres so sehr zusammen, dass gegenseitige Spiele gegeneinander nicht mehr möglich waren. Doch den Sand in den Kopf zu stecken, wie so mancher Sportler es gerne mal von sich gibt, war keine Option. Eine Kooperation sollte her und da in Hamburg die Möglichkeiten, unter anderem mit sehr guten Trainingsmöglichkeiten, sich als vorteilhafter erwiesen, wechselte das Trio das Startrecht und steigt zukünftig in der Jugend und vielleicht auch einmal in der Bundesliga, für den ETV ins Wasser.

Das Turnier aus der Sicht eines Außenseiters – Wir haben nichts zu verlieren

SAMSUNG CSC
Die Möglichkeiten gegen gleichaltrige Teams zu spielen, sind im Norden Deutschlands rar gesät und die Möglichkeit gleich an einer deutschen Meisterschaft teilzunehmen wollte wohlüberlegt sein. Doch die Mädels aus Eimsbüttel hatten es sich verdient. Hartes Training mit den Bundesligadamen ist bereits seit längerem Standard und auch das Dithmarscher Trio legt noch eine Schippe drauf und hat nicht nur das gemeinsame Trainingslager im Sommer absolviert, sondern nimmt regelmäßig am Freitagstraining in Hamburg teil, das bedeutet immerhin für die gerade 17/18jährigen 90km hin und auch zurück.
Die Weichen waren somit gestellt und neben der Schwimm- und Wasserballabteilung machte sich auch erneut der Förderverein der Wasserballerinnen, der „8bare Rückhalt e. V.“ stark und ermöglichte somit die Teilnahme an dieser Meisterschaft.

SV BW Bochum – ETV Hamburg 23: 7 (6:1, 7:2, 5:1, 5:3)
Der erste Gegner am Samstag war kein geringerer als der Gastgeber, der SV Blau Weiß Bochum. Die Devise war, von der ersten Sekunde an hellwach sein und mit breiter Brust in das Spiel starten. Irritation gleich beim Anschwimmen, die Mittellinie war irgendwie nicht da wo sie sein sollte. Keine Chance für Charlotte als etatmäßige Anschwimmerin den Ball zu holen, da dies dem Schiedsrichtergespann und dem Turnierleiter aber nicht auffiel, war spätestens nach Seitenwechsel der Nachteil wieder egalisiert und die Distanz nach Mittelanstoß auch einmal für den ETV kürzer.
Leider stand es da bereits 13:3 für den Gastgeber und auch die nun kürzere Strecke zum gegnerischen Tor konnte das Blatt nicht wenden, sondern nur noch das Ergebnis verbessern. Erwähnenswert, das Bochum mehrere Male kein Mittel fand, die starke Centerspielerin Sarah Gibba zu halten, die in diesem Spiel alle 7 Tore für Hamburg markierte.

SV Bayer Uerdingen – ETV Hamburg 19: 2 (5:0, 5:1, 5:0, 4:1)
Meisterschaftsfavorit Nummer 1 war der Gegner Nummer 2. Die Mittellinie nun wieder an ihrem korrekten Platz, ging es im zweiten Spiel gegen die Nachwuchsspielerinnen des Deutschen Meisters der Frauen. Auch wenn das Ergebnis sehr deutlich ausfiel, war es das beste Spiel des noch jungen Teams. Die Tore für den ETV schossen erneut Sarah Gibba und Charlotte Benckert.

SV Nikar Heidelberg – ETV Hamburg 22: 5 (5:2, 7:1, 7:2, 3:0)SAMSUNG CSC
Am Sonntag ging es gegen den Badischen Vertreter. Das erste Viertel war das stärkste des Turniers, auch wenn der letzte Treffer wohl der schmerzhafteste für die Hamburgerinnen war, zumindest für Anabel die das Tor des ETV hütete. 3 Sekunden vor Ender der ersten 8 Minuten schickte Heidelberg einen Bogenball aus einer Entfernung von ca. 15 Metern auf die Reise, der mit dem Pfiff, der das Ende des Viertels markierte, unglücklich im Gehäuse einschlug. Danach riss ein wenig der Faden. Starke Pressdeckung mit der die Eimsbüttelerinnen über das gesamte Turnier so ihre Schwierigkeiten hatten, führte zu einigen unplanmäßigen Kontern des Gegners in Viertel 2 und 3, so dass es vor den letzten 8 Minuten bereits 19:4 hieß. Das offizielle Endergebnis mit 22:5 wich ein wenig von dem 25:7 auf der Anzeigetafel ab, machte aber unter dem Strich den berühmten Kohl nicht fett. Die Tore für den ETV schossen Melis Dasdemir 2, Sarah Gibba, Athina da Cruz und Charlotte Benckert je 1

SC ChemSAMSUNG CSCnitz – ETV Hamburg 23: 6 (8:2, 4:2, 7.0, 4:2)
„Das“ Beste zum Schluss. Ein weiterer Favorit auf den Titel war der SC Chemnitz, der in diesem Jahr bereits die Titel in der U15 und U17 einfahren konnte. Fast das gesamte Team um Trainer Sven Schulz verfügt bereits über jede Menge Bundesligaerfahrung und war somit auch klarer Favorit auf den Titel in der U19.
Eines musste man den Eimsbüttelerinnen ja lassen, sie kämpften sich auch bravurös durch dieses Spiel und zeigten wie auch bereits zuvor, einige schöne Szenen. Die Tore für den ETV schossen Lynn Krukenberg und Charlotte Benckert je 2, Sarah Gibba und Merle Reimers je 1.

Resümee

1. SC Chemnitz 8: 0 57:29
2. SV Bayer Uerdingen 08 6: 2 47:29
3. SV Nikar Heidelberg 4: 4 51:36
4. SV Blau-Weiß Bochum 2: 6 44:38
5. ETV Hamburg 0: 8 20:87

Das Team um das Trainergespann Sven Sethmann und Maria Marquardt schloss das Turnier um die Deutsche Meisterschaft somit als Tabellenfünfter ab, konnte sich aber mit erhobenem Hauptes auf den Weg zurück in die Heimat machen. Es reicht momentan noch nicht gegen die anderen Teams, die aber wiederum teilweise auch einige Spielerinnen des Jahrgangs 95 in ihren Reihen hatten. Dieser Jahrgang stand dem ETV nicht zur Verfügung, bedeutet aber auch im Gegenzug, dass das Team in seiner jetzigen Formation auch im nächsten Jahr wieder antreten könnte.

Do`s und Don`ts

Was uns wirklich gefreut hat:
Fans, Lieben Dank an Henk (ich habe die ETV Fahne gesehen), Andrea und Hanna, sowie Heidi, Steffi, Karen von den Meldorf Seals und den Eltern von Bente und Lea für die lautstarke Unterstützung… das war großes Kino. Ein ganz besonderer Dank an Malte und Gabriela für den „8baren Rückhalt Support“ vor Ort… den Gang zur Apotheke… zum Getränke holen und Malte als Assistent Coach am Sonntag (gerne wieder)… ein herzliches Danke schön dafür!
Viva la Mama http://www.pasta-bochum.de/, lieben Dank für Speis, Trank, Freundlichkeit und ein extremes Maß an Flexibilität hier fällt Wunden lecken leicht.
Bochum, Schastin, komma domma nach Schule inne Arme beide Omma! … Bochum du bist so unverwechselbar schön auf deine Weise
SV Blau Weiß, danke für die Ausrichtung und Organisation

Was wir uns für das nächste Mal wünschen:
Das Drumherum, einen Rahmen, der sich nicht nur für eine deutsche Meisterschaft gehört, sondern einfach ein Muss für jedes Sportevent dieser Größe sein sollte. Uns fehlten die Fahnen der teilnehmenden Bundesländer…die Musik…manchmal die Bälle und wenn wir Deutscher Meister geworden wären, hätten wir bestimmt auch den Pokal vermisst. Teams, mehr Mädchenteams in allen Altersklassen

Text: SvSAMSUNG CSCen Sethmann/ETV